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Lars Windhorst

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Der deutsche Unternehmer Lars Windhorst wurde mit seinen frühen beruflichen Erfolgen in den 1990er Jahren zum Schrittmacher einer neu definierten Geschäftswelt von Jung-Unternehmern. Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl bezeichnete ihn sogar als den „deutschen Bill Gates“. Im Zeichen der New Economy verstand es der damals erst 15-Jährige mithilfe guter Kommunikationskompetenz und einer beispiellosen Verhandlungsführung mit Elektronik-Komponenten aus Fernost zu handeln. Gerade volljährig, firmierte er bereits als Lenker eines Imperiums – der Windhorst Electronics GmbH – mit insgesamt 80 Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von umgerechnet heute ca. 90 Mio. Euro. Dieser Erfolg brachte Windhorst in der deutschen Öffentlichkeit den Titel „Wunderkind der deutschen Wirtschaft“ ein und machte ihn zu einem Superstar Deutschlands Wirtschaftsszene. Dabei begleitete er Ex-Bundeskanzler Helmut Kohl im Rahmen von Wirtschaftsdelegationen und war jüngster Teilnehmer am internationalen Davoser Wirtschaftsforum. Eine Karriere mit Höhen und Tiefen Sein erstes eigenes Unternehmen gründete Lars Windhorst mit 16 Jahren. Zusammen mit seinem Geschäftspartner, dem damals 27-jährigen chinesischen Unternehmer Ming Rong Zhang, importierte die Windhorst Electronics GmbH elektronische Bauteile aus China, montierte diese folgend in Deutschland zu Personalcomputern und verkaufte sie mit Gewinn. In nur kurzer Zeit konstituierte Lars Windhorst eine ganze Unternehmensgruppe - mit Niederlassungen in Kontinentalchina und Europa. Ferner wusste Lars Windhorst geschickt sein Geschäftfeld schon früh zu diversifizieren: Er wurde in den Industriezweigen Elektrotechnik, maschinelle Produktion sowie Finanzwesen und Grundbesitz tätig. Infolgedessen gründete Windhorst den Großkonzern Windhorst AG und die Windhorst Capital Holding, zu deren Hauptgeschäft Finanzdienstleistungen zählten. Anfang 2000 konzentrierte sich Lars Windhorst unter Einsatz weitläufiger Investitionen auf den Internetbereich zwecks Notierung an der Frankfurter Börse. Doch mit dem Zusammensturz der New Economy geriet die Windhorst Electronic wie viele andere Unternehmen in die Krise. Lars Windhorst beendete vorerst 2003 mit einer Privatinsolvenz seine hoffnungsvolle Erfolgsgeschichte, ehe er nach Abschluss des Verfahrens 2007 entschuldet wurde. Doch bewies der Westfale auch in turbulenten Zeiten stets geschäftliches Talent und Standhaftigkeit: Nach dem Platzen der „Dot-Com“-Blase zentralisierte die Windhorst Unternehmensgruppe ihre Aktivitäten erfolgreich auf Finanzdienstleistungen wie Corporate Finance, Asset Management und Direct Investment. Zusammen mit dem südafrikanischen Geschäftsmann Rob Hersov gründete Lars Windhorst den britischen Fonds Sapinda International und führte in den letzten Jahren Kapitalanlagen in einer Höhe von über 2 Mrd. EUR aus. Angesichts des Wirtschaftsabschwungs beginnend in 2008, leitete die Firma ab Jahresmitte eine Phase der Neugliederung ein, um ab dem 2. Quartal 2009 ihre Anlageaktivitäten in neuer Struktur fortzusetzen. Noch in der ersten Jahreshälfte 2009 gründete Lars Windhorst das Unternehmen Sapinda Deutschland GmbH, deren Vorstandsvorsitzender er heute ist.

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